Haben Sie sich jemals gefragt, wie der Strom, den Sie verbrauchen, erzeugt wurde? Die meisten europäischen Regierungen drängen ihre Kunden, zum Heizen oder für die persönliche Mobilität von fossilen Brennstoffen auf Strom umzusteigen, aber inwieweit verringert sich dadurch der Kohlenstoff-Fußabdruck des Landes?
Die Antwort ist von Land zu Land unterschiedlich und hängt vom jeweiligen Stromerzeugungsmix ab: Im Durchschnitt werden 63,5 % des weltweiten Stroms immer noch durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Gas, Kohle und Öl erzeugt!
In Europa beispielsweise reicht die Spanne von Island, das 100 % seines Stroms aus erneuerbaren Energien wie Geothermie und Wasserkraft erzeugt, bis hin zu Polen, das hauptsächlich Kohle verwendet.
Wie sieht es mit der Schweiz aus? Sie erzeugt 75 % ihres Stroms aus erneuerbaren Energien, vor allem dank einer starken Wasserkraft, die 66 % der Gesamtproduktion ausmacht. Die restlichen 25 % stammen jedoch aus Kernkraftwerken, die bis 2030 abgeschaltet werden sollen. Das bedeutet, dass erneuerbare Energiequellen wie Sonne, Biomasse, Geothermie und Wind im nächsten Jahrzehnt viel schneller wachsen müssen.
Die durchschnittliche Kohlenstoffintensität des in der Schweiz erzeugten Stroms ist mit 33 g/kWh recht niedrig, aber da das Land im Winter ausländischen Strom importiert, ist die Kohlenstoffintensität des Verbrauchs mit 130 g/kWh höher.
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